Wieder
einmal nerven die
Verkehrsverhältnisse in NRW bei unserer Anfahrt nach
Essen-Werden. So beginnen
wir erst eine dreiviertel Stunde später als geplant.
Chris
Vos ist unserer
Einladung gefolgt und ist für uns von seinem Wohnort in
Belgien angereist, um
mit uns einen Workshop über die Familie der Tonnidae
abzuhalten. Chris ist
sicherlich „der“ Kenner dieser Familie und wir
hoffen viel von Ihm lernen zu
können.
In
einem Bildvortrag
erläutert Chris nicht nur die Taxonomie, sondern insbesondere
die Lebensweise
der Tonnenschnecken. Nach neusten Erkenntnissen, fressen die Schnecken
ausschließlich bestimmte Arten von Seegurken. Manche
Schneckenarten leben dabei
nur von einer Art, andere Schneckenarten von mehreren Arten und
können nur da
überleben, wo die bevorzugten Seegurken vorkommen.
Abb: Chris Vos
Die
räuberische Schnecke
legt bei ihrer nächtlichen Jagt bis zu sieben Kilometer auf
Sandboden zurück.
Sie hat nicht nur einen außergewöhnlichen starken
Fuß, sondern auch zwei starke
kieferähnliche Zangen mit denen Sie ihre Beute fängt.
Auch einem Menschen
könnte sie damit einen Finger mühelos abtrennen, wenn
er hinein gerät.
Unser
Medien-Raum ermöglicht
einen professionellen Bild-Vortrag
Im
anschließenden Workshop
können wir, anhand der von Chris mitgebrachten Exemplaren,
viel lernen und auch
unsere eigenen mitgebrachten Schalen noch einmal nachbestimmen. Man
muss bei
dieser Familie schon viel Erfahrung mitbringen, um wirklich sicher
bestimmen zu
können. Unser belgischer Freund beseitigt hier die eine oder
andere Unklarheit.
Alles
klar ??
Und
weil man solch exklusive
Gehäuse nicht jeden Tag zu Gesicht bekommt, hier noch eine
Auswahl – guckst
du...
Mehr
Informationen hierzu
siehe: „Gloria Maris“ 52 (1-2) vom 13. Jan. 2013
Der
Abend vergeht wieder
einmal viel zu schnell. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt, auch wenn
wir uns
überlegen, unsere Treffen vielleicht demnächst an
einem anderen Wochentag
abzuhalten.